Segeltörns
Hier nur einige allgemeine Bemerkungen.

Weiteres auf den Seiten zu den Segeltörns
Über Yachtcharter, Mitsegeln, Segeltörns, Yachtbelegung und Weiteres hat wohl jeder so seine eigene Meinung. Hier einige Bemerkungen wie ich es gern handhabe. Dies ist aber kein starres Schema.
Ein Törn auf einer Segelyacht erfordert trotz aller Mitgestaltung der Crewmitglieder des Urlaubstörn doch einige Regelungen, die es gilt schriftlich festzuhalten. Da weiß einerseits jeder woran er ist, worauf es ankommt und hinterher gibt es über die im ...
  Mitsegelvertrag geregelten Dinge keine Streitigkeiten. Andererseits ist der Skipper an Bord für alles verantwortlich und da müssen bestimmte Dinge, die den einzelnen betreffen, vorher geregelt sein.
Mitsegelvertrag (Crewvertrag)
Hier nur stichpunktartig, was mindestens geregelt sein sollte:
+ Skipper, Yacht, Zweck der Reise und Fahrtgebiet, Reisedauer
+ gegenseitiger Haftungsausschluß bei Schäden untereinander
+ Regelung bei Schäden, die keine Versicherung trägt
+ abgeschlossene Versicherungen für Crew und Schiff
+ notwendige eigene Versicherungen der Teilnehmer
+ Einverständnis/Unterstützung von Übungsmanövern nur einzelner Crewmitglieder
+ eigener Anteil an der Bordkasse, Verwendung dieser, eventuelle Nachzahlung
+ Art und Weise der Anreise/Rückreise, Reiserücktritt,
+ Sicherheitseinweisungen, rechtliche Stellung des Skippers, Befolgen seiner Weisungen
+ Erklärung zu den eigenen Schwimm-"Künsten", (was, wenn nur unter Wasser?)
+ Personalien des Crewmitglieds,
+ Höhe sowie Art und Weise der Zahlung der Reisekosten
+ beizubringende Unterlagen, Mitnahme von Dokumenten usw.

Einige Bemerkungen zur Törnteilnahme: Das so sind meine Gedanken. Da hat der eine oder andere sicher zu bestimmten Sachen eine andere Meinung. Na ja, und jeder Törn ist von der Planung bis zur Durchführung ja auch imer anders.
Wie kann man mitsegeln?
1. Bei unseren Segeltörns bestimmen wir die Yachtgröße entsprechend der Teilnehmerzahl zum Törn. Man kann aber davon ausgehen, dass die Crew nicht kleiner als 8 Personen ist, bzw. sein sollte. Es gab auch Törns, wo wir mit 2 Yachten gefahren sind. Wer also Interesse hat, sollte sich rechtzeitig melden.
2. Wenn Sie in Ihrer Familie, Ihrem Bekanntenkreis oder Ihrer Firma Interesse an einem Segeltörn haben, kann man bei entsprechender Terminkoordinierung heute auch kurzfristig eine Yacht chartern. Vor- und Nachsaison sind da recht preisgünstige Zeiten - aber auch wetterabhängig - nun ... "Sauwetter" kann man auch im Sommer haben. Wenn Sie sich für einen Törn mit Skipper entscheiden, ist es üblich, dass dieser eine eigene Kabine erhält, womit also Yachtgrößen in Frage kommen, die in weiteren Kabinen noch Platz für 4 Personen, 6 Personen oder 8 Personen (mit Kojenbelegung in der Messe) haben.
3. Sie haben einfach nur Interesse und melden sich bei mir. Sie sagen, wann Sie gern fahren würden oder vielleicht noch besser, wann nicht, und man wird sehen, was man einrichten kann.
Charteryachten sind heute sicherlich immer besser ausgerüstet. Trotzdem ist es immer gut, neben der erforderlichen persönlichen Ausrüstung sich nach und nach zusätzliche Dinge zu beschaffen.
 
Einige Bemerkungen zur Yachtgröße: Sicher kann man auch eine Yachtgröße von 34 Fuß (max. 6 Personen) oder auch kleiner chartern, aber bei einer Woche Aufenthalt muss man schon eine gewisse Bewegungsfreiheit und auch persönlichen Rückzug in eine Kabine haben.
Dabei ist es aber so, dass jeder eine eigene Koje hat, aber nicht eine eigene Kabine. Wer eine eigene Kabine will, muss mehr bezahlen. Die Regel ist eine Kabinenbelegung von 2 Personen.
 
Wir gehen immer davon aus, dass die möglichen Kojen (meist 2) im Salon nicht belegt werden, weil da ständig umgebaut werden muss u. auch aus o.g. Gründen. Es gibt aber bei größeren Yachten (die auch breiter sind) feste Kojen oberhalb der Sitzgruppe, die belegt werden müssen. Da muss man dann von Fall zu Fall sehen, wer dort schläft. Entwerder es gibt Freiwillige oder man muss darüber reden, wer unter welchen konkreten Bedingungen dort schläft. Belegt man diese Kojen nicht, wird es teurer für alle.
 
Aus genannten Gründen sind Yachten der Größe 43 bis 46 oder gar 50 Fuß meist besser geeignet. Auch von der Seemannschaft her gesehen sind sie in dieser Größe von erfahrenen Leuten leichter oder nicht schlechter als kleinere Yachten zu handhaben.
Siehe dazu konkreters bei den Törninformationen
 
Der Skipper und die übrige Crew:
1.. Es kommt meist vor, dass mehrere mit an Bord sind, die vielleicht die gleiche Befähigung haben wie der Skipper, aber einer ist nun mal der Skipper und der hat das letzte Wort an Bord. Darüber sollte man sich im Klaren sein, vor allem auch, wenn man gem. o.g. Ziff. 2. o.3. chartert.
2.. Ich selbst und zum Teil auch mitfahrende Sportfreunde haben (neben dem BR-Schein) den SKS (Sportküstenschifferschein), den SBF See (Sportführerschein SEE) und weitere Scheine für den Binnenbereich. Rechtzeitig, also bereits vor Jahren, habe ich das UKW-BZ 1 erworben. Unsere Segelerfahrung geht über Jahrzehnte zurück und Yachten chartern wir seit den 90ziger Jahren im Ostseebereich, aber gelegendlich auch im Mittelmeer, so dass die notwendigen Erfahrungen für den Umgang mit den Yachten und deren Führung gewährleistet ist.
Als Crewmitglied braucht man also betreffs des Segelns nicht unbedingt Vorkentnisse mitbringen.
3.. Wenn wir nach o.g. Ziff. 2. o. 3. chartern wollen, stellt sich die Frage schon anders: Entweder es sind ein paar Leute dabei, die schon was vom Segeln verstehen, dann muß man abwägen, ob man fahren kann, was man an Bord vorher noch gründlicher üben muß, oder es sollten noch 1-2 fähige Leute (einschließlich des Skippers) gewonnen werden, die mitfahren. Dann geht die Sache auch in Ordnung.
4.. In einem Mitsegelvertrag (siehe Bemerkungen dazu) wird vorher geregelt, was an Bord alles wichtig sein wird.
Wer weitere Fragen hat, schreibe mir eine e-mail <mailto:dettebrode@aol.com> oder spricht mich direkt an per
Handy 0163 6400643
  Sicherheit an Bord
Sicherheit an Bord kann nicht groß genug betrieben werden und dazu müssen konkrete Regelungen bekannt sein. Jeder muß vorher wissen, wie er sich zu verhalten hat. Auf See können Ereignisse, die an Land vielleicht eine Geringfügigkeit darstellen, schnell zu einer lebensbedrohlichen Sache werden. Meine Einweisung gliedert sich in zwei Teile: Ein Teil an Land und ein spezieller Teil auf dem Schiff. Daran hat jeder teilzunehmen und zu quittieren !
Die Sicherheitseinweisung
Vorbemerkung: Die Sicherheitseinweisung ist eine unverzichtbare Angelegeheit - sie ist "Überlebensnotwendig" ! !
Gelegendlich werde ich gefragt, machst Du das wirklich so genau ? Die das fragen sind meist die, die eigendlich aus zum Teil ja langjähriger Erfahrung glauben zu wissen, sie wissen alles !
Ja, ich mache die Sicherheitseinweisung gründlich und genau und bei jedem Törn neu - egal wer wie oft schon mit war !
Und ich fahre schon zu viele Jahre, um nicht zu wissen, wie wichtig dies ist. Zum Beisspiel braucht bei sommerlichen Badewetter wohl keiner die Notpinne, aber ich habe gerade diese bei ordentlich Wind schon 2x sehr schnell gebraucht, um schwerwiegenden Schaden zu vermeiden. Wenn da keiner weiß, wo die liegt, wo die hin muß usw., ist die Yacht eigentlich in Seenot !
 
Und damit dies an Bord - alle wollen ja umgehend losfahren - keine langwierige Sache wird, mache ich es folgendermaßen:
1. Teil noch vorher zu Hause:
+ Umfangreiche Sicherheitseinweisung (mit Laptop und Beamer) und Unterschriftenliste
+ Erstellen der See- und Notrolle (konkret personifziert !) - und die bekommt jeder in die Hand!
+ Einweisung in den Seenotfunk (an Hand einer Merk- und Handlungstafel, die dann auch an Bord ist)
2. An Bord
+ Einweisung in alle Systeme mit einer Checkliste (die auch jeder Unterschreiben muß)
+ jeder bekommt nochmal praktisch im Beisein aller seine Aufgaben laut See-/Notrolle erklärt und gezeigt
+ jeder bekommt einzeln und persönlich seine Rettungsweste erklärt und mit angezogener Jacke angelegt
  Dem Link folgend finden Sie eine Seite zum umfangreichen Inhalt dieser Belehrung >>> siehe hier
Segeltörn - Was persönlich mitnehmen ?
 
Bordkleidung:
Segeljacke, leicht
Segelhose, leicht
dünne Baumwollhose
Südwester
Fleecesweat
Bordschuhe
Badesandalen / Badeschuhe
Lederhandschuhe
Segelhandschuhe
Brillenband, Ersatzbrille
+Sonnenbrille
Sonstige Kleidung
Unterwäsche
Socken,
Badehose
T-Shirt
Polo
lange Hose
kurze Hose
Taschentücher
Schlafen:
Schlafsack
Bettlaken
Kopfkissen, Stoff
Kopfkissen, aufblasbar (Stöpsel !)
Schlafanzug
Schlafsocken

Waschtasche mit:
Duschbad, Deo
Schere
Creme
Zahnbürste
Zahnpasta
Kamm
Waschlappen
ev. Medikamente (Spalttabletten)
Medik. Für Seekrankheit
Sonnenschutz
Handtücher

Dokumente:
Personalausweis
Reisepass
ADAC-Karte
SBF/SKS/Funk-Scheine

Technik:

Videokammera + Netzteil
Videokassseten
Taschenlampe LED oder normal u. Ersatzbatt.
Ersatzakku A6
Fotoapperat
Kursdreiecke, Zirkel
Fernglas

Sonstiges:
Geschirrtücher
Handtücher