Komplex 1:     Elektroinstallation in unserem Virginia

   
   

Inhaltsverzeichnis dieser Seite
1. Vorbemerkungen
   
1.1 Tabelle für Leiter-Querschnitte
2. Die Bord-Batterie
3. Der Schaltplan    (nur der Teil meiner Einbauten bzw. Schnittpunkte zur vorhandenen Anlage)              oder direkt hier--->
3.1.Hier auf separater Seite einige Einbaubeispiele für LiFePo4-Batterien
4.
Einbau eines Kompressor-Kühlchrankes
5. Der 220V-Bereich
    
5.1 FI-Schalter für Transverter   
(Achtung: Besonders wichtig!)
6. Schalt-Panele über Aufbautür
   
6.1 Gaskasten -Thermometer
     6.2 Solarregler-Fernanzeige
(mit Abschaltfunktion für Solarstrom)
    6.3 Gastank-Füllstandsanzeige (neu)
     6.4 großes Schaltpanel
     6.5 Batterie-Computer
     6.6 Dachluken-Lüfter
7. Booster und Trennrelais
   
7.1 Nachteile des üblichen Trennrelais
     7.2 Abhilfe und Vorteile durch Booster
     7.3 Betrachtung zur Energie-Bilanz

8. Ladegeräte für Bord-Batterie
9. Solar-Anlage
   
9.1 Zusatzsicherung 100 mA am Solarregler
     9.2 Solarzellen-Abschaltung

10. Kaffee-Maschine, und Wasser-Kocher
11. Laden der Starter-Batterie
12. Schalt-Einheit am linken Bettkasten



   
1. Vorbemerkungen:

Die ursprüngliche E-Installation vom Fahrzeug und vom Aufbau ist weitgehend beibehalten. Beschriebene Veränderungen sind also meine Neuinstallationen bzw. die Schnittstellen zur Elektrik zum Aufbau. Diese Schnittstellen betreffen:
+ Im E-Block unter dem Beifahrersitz wurde das Trennrelais dauerhaft deaktiviert bzw. lässt sich mit einem Notschalter wieder zuschalten.
+ Im Bettkasten links wurde eine neue E-Zentrale eingerichtet. Hier sind die Lithium-Batterie (LiFeYPo4), viele neue E-Komponenten und die Sicherungen verbaut.
+ von hier verlaufen Kabel mit entsprechend großem Querschnitt zur Starterbatterie, dem E-Block unter Fahrersitz sowie zu einem Unterverteiler bei der WC-Kassette.

Aber für solche Arbeiten benötigt man Spezialwissen !! Also Finger weg, wenn man da nur oberflächliches Wissen hat !      Aber auch entsprechende handwerkliche Fertigkeiten sind nötig, weil doch sehr hohe Ströme fliesen können.

                    Schlechte oder zu kleine Leiterverbindungen erzeugen hohe Übergangswiderstände,
                                die zu extremer Erhitzung bis hin zum Brand führen können !!!

1.1 Tabelle für Leiter-Querschnitte mit Zuordnung zur Leiterlänge
   
     

                 Für kurze Kabel gilt dann nachfolgende Tabelle:
   
   

1.2 Werkzeuge & Materialien, Kenntnisse:


Es versteht sich von selbst, dass man bei den in der Anlage zum Teil hohen Strömen immer sauber und bedacht arbeiten muss und vor allem die richtigen Techniken anwenden muss. So gehören zu den Werkzeugen alle Größen von Crimpzangen, Kabelschuhen und vielerlei anderes, aber auch kleinste und größere Lötkolben, wobei richtiges Löten auch gelernt sein will. Auch die richtigen Werkstoffe oder Isolationsmaterialien muss man zur Hand haben. Na ja usw. .....

Eingangs sagte ich auch schon, dass man unbedingt das entsprechende Wissen, Kenntnisse und Fertigkeiten haben muss, sonst  kommt nur Murks dabei heraus. Ich gestehe auch, dass ich manche Bauteile mehrmals hergestellt habe, weil mich das Ergebnis nicht befriedigt hat.

Wer auch etwas in meinem Segelteil gelesen hat, weiß, dass ich bei der Handelsmarine (DSR) neben der Decksausbildung auch den Abschluss als Maschinen-Assistent gemacht habe. Ist sehr lange her, aber damals auf dem Schiff haben wir eine Grundausbildung in so ziemlich allen handwerklichen Bereichen erhalten. Das war eine solide Ausbildung und ich denke, dass da einiges hängen geblieben ist. So genug des Eigenlobes und ich werde weiter fortfahren:


Übrigens, ich bin immer bereit für einen gegenseitigen Erfahrungsaustausch (dettebrode@aol.com).
 
   

2. Die Bordbatterie

Hier erst mal der Zustand, wie er war bis Januar 24
   
Die selbst zusammen gebaute Batterie wurde nun ersetzt durch eine Bulltron-Polar mit 300 Ah.

Die alte Batterie war nun 5 Jahre alt und funktionierte noch bestens. Dennoch gibt es 2 Gründe für den Austausch:
1. Bestehende CE und KBA Richtlinien
2. Die Kapazität: Im Frühjahr und im Herbst sind wir mit den 200 Ah gelegentlich an die Grenzen gekommen.

Die "alte Batterie" wird nun im Haus als Solarspeicher weiterverwendet.


Hier im Bild der alte Zusatand
   

Die Neue: Eine 300Ah-Lithium-Borbatterie - ein Kraftpacket bis zum Ende
   
Oft besteht aus Unkenntnis Angst vor einer Lithium-Batterie (man hört dass die brennen oder gar explodieren). Verbaut ist aber eine sogenannte LiFePo4. Diese sind unbrennbar, Sie sind entladbar bis auf fast Null-Prozent bei Erhalt der vollen Nenn-Spannung bis zum Ende, egal bei welcher Stromentnahme. Wenn leer, dann plötzlich aus.

Alle Arten von Bleibatterien (ob nun Gel, Calcium, AGM usw.) können nur bis zu einer Kapazität von 50 % entladen bzw. genutzt werden, wobei sich hier schon ein starker Spannungsabfall bemerkbar macht. LiFePo4-Batterien sind zu dem um ca. 30% leichter als vergleichbare Blei-Akkus. Fazit: eine 300 AH Lithium Batterie entspricht etwa einer 600 AH Bleibatterie bei viel geringerem Gewicht, einer hohen Ladestrom- und Zyklen-Festigkeit u. weiteren Vorteilen. So "soll" eine solche Lithium-Batterie doch eine Lebensdauer von 10 bis 15 Jahren haben. Mal sehen. Dann aber nicht gleich "kaputt", sonders es fängt erst mal mit Kapazitätsverlust an.

Hier ein Auszug aus dem Datenblatt (Das vollständige Datenblatt kann man bei jedem Händler im Internet herunterladen)

   

Das ist nun die neue Batterie im eingebauten Zustand

   

   
Bei der gesamten Umbauaktion habe ich gleich noch den ganzen Kabelsalat aufgeräumt.
(aber etwas Wirres bleibt immer übrig)

Und, da diese Batterie in den Maßen auch noch kleiner ist (und 8 Kg leichter) findet nun der Transverter hier noch Platz vor der Batterie.

Die Hochstromsicherungen sind direkt an die Kupferschiene des Pluspol-Anschlusses angeschraubt. Die Schiene ist 3 mm dick und 30 mm breit, so dass sich ein Querschnitt von 90 qmm ergibt. Von der Batterie bis zur ersten Mutter (M8) liegt die Kupferschiene doppelt. Das Sollte vom Querschnitt her dann reichen.

Und die ganze Sache hat noch eine Abdeckung bekommen, so dass die unabgesicherten Teile des Plus-Bereiches geschützt sind.
Unabhängig davon würde die Batterie (bzw. das BMS) bei einem Kurzschluss von sich aus vollkommen abschalten.
   


Und noch etwas Wichtiges, worauf ich später noch näher eingehen werde:
Eine Lithium-Batterie hat ganz andere Kennwerte als wie eine Blei-Batterie und sollte mit dieser somit nicht parallel geschaltet werden ! Auch Ladegeräte haben da ja ganz unterschiedliche Kennlinien. Die Starter-Batterie ist eigentlich immer eine Blei-Batterie und gerade das Trennrelais schaltet diese beiden bei Motorlauf zusammen. Abhilfe schafft nur ein Booster und das Deaktivieren des Trennrelais.
   
     
+ Der Transverter und der Booster sind übrigens so eingebaut, dass für beide die Wärme-Zirkulation und -abfuhr sehr gut gewährleistet ist. Bisher gab es im Betrieb keine spürbare Erwärmung.

Update 06.02.2024

Ab dem 30.01.24 waren wir für knapp eine Woche in Bad Staffelstein zum Baden und ich habe die neue Bordbatterie getestet.
Wir kamen dort mit voller Batterie an. Nur extrem wenig Strom kam von der Solaranlage, weil meist trüb und wenn, Sonne noch sehr niedrig.
Nach genau 5 Tagen waren von den 300 AH noch 147 AH übrig !!! Also noch fast halb voll. Besser geht nicht.
Dabei haben wir ganz normal wie immer Strom verbraucht und Kaffee auch immer mit 220 Volt gekocht.

Die Batterie liefert ja über eigenes Bluetooth die Daten an eine App. Dabei war festzustellen, dass diese Werte exakt mit den Werten des externen Batteriecomputers von Votronic übereinstimmten. Also wie gesagt, alles bestens.


3. Der Schaltplan meiner E-Anlage:


Sollte sich jemand da für Details interessieren, kann man diese auf einer Extraseite einsehen.                        
Wer dazu näheres wissen möchte, kann gern mit mir Kontakt aufnehmen.

Ich habe dazu keine weiteren Erklärungen beigefügt, weil eh nur die, die was davon verstehen, es lesen und verstehen können.

   
4. Einbau eines Kompressor-Kühlschranks

Kurz zum bisherigen Absorber-Kühlschrank


Der Kühlschrank konnte betrieben werden mit 220 V, mit Gas und mit 12 V bei laufendem Motor (Ansteuerung über D+) .Da aber der 12 V-Betrieb nicht sehr effektiv ist, wurde diese Betriebsart dauerhaft deaktiviert (D+ Kabel abgeklemmt - wird aber noch zum Einfahren der Trittstufe benötigt).
Bei laufendem Motor kam nun die 220 V Zuschaltung über den Transverter, d.h.  mögliche Varianten waren:
1. wenn der Motor läuft, liegt automatisch immer 220V an.
2. man kann 220V von Hand zuschalten
3. man kann wählen, dass der Solarregler die 220V Zuschaltung regelt    und
4. man kann dauerhaft Gas-Betrieb wählen.

Die übliche 220 V Versorgung des Kühlschranks lief im Normalbetrieb stets auf Automatik. Das heißt gesteuert durch die AES-Funktion des Solarfreglers. Es gibt aber auch denkbare Fälle, wo man z.B. zum schnelleren Laden der Bordbatterie den Transverter ausschalten will bzw. andererseits man den Kühlschrank trotzdem mit
220 V betreiben will, wenn die Automatik schon abgeschaltet hat. Für diesen Fall konnte man den Kühlschrank direkt per Hand auf den Transverter schalten.


hier der alte Kühlschrank
   

Warum der Umbau nun auf Kompressor-Kühlschrank?
Die ersten Jahre lief der Absorber immer einwandfrei (der war ja nun 8,5 Jahre in Betrieb), aber seit 2 bis 3 Jahren schaltete er bei Temperaturen über 30° C immer öfter komplett ab, nicht dass er die Kühlleistung verringert hätte, nein er schaltete komplett ab.
Aber auch sonst war die Temperatur-Reglung sehr sonderbar. Dies betraf nicht so sehr den Tiefkühlbereich sondern den normalen Kühlschrank. Dabei hatte ich noch einen neuen Temperaturfühler und ein neues Regelteil eingebaut. Aber keine Normalisierung des Regelverhaltens. Die Temperatur lag oft nur 10 bis 15° (manchmal sporatisch auch mehr) unter der Außentemperatur bei ziemlich hoch eingestellter Temperaturreglung. Gas-Brenner und 200V Versorgung funktionierten aber immer einwandfrei.
Erwähnen möchte ich noch, dass ich den Temperaturfühler und auch die Regelplatine erneuert hatt. Aber rausgeschmissenes
Geld, weil sich im Kühlverhalten nichts geändert hatte. Auch habe ich alle möglichen Ratschläge aus dem Web ausprobiert
(z.B. Klopfen anb all möglichen Stellen usw.), aber nichts hat geholfen.
   

Also Entscheidung - dieser Absorber-Kühlschrank muss raus!

Nun habe ich mich intensiver mit einem Kompressor-Kühlschrank beschäftigt und nach Abwägung der wenigen Nachteile wurde der neue Kühlschrank bestellt und alles ist nun eingebaut.

   
Der neue Kühlschrank: ein Thedfort T2160 (für 1700 € von Camping-Wagner)
   
   
Der Kühlschrank fasst 127,5 Liter (9,5 Liter mehr als der Alte)  und
das Tiefkühlfach fass 30,5 Liter (7,5 Liter mehr als der Alte)

Da die Einbaumaße der Kühlschränke identisch sind war der Umbau unproblematisch. Lediglich der Gasanschluß musste totgegelgt werden und ein direktes Kabel 4 mm2 von der Bordbatterie zum Kühlschrank musste verlegt werden

   
   
Der Neue läuft nun ausschließlich mit 12 Volt. Dafür habe ich erst mal die ganze AES-Steuerung vom Solarregler und die D+ Ansteuerung des Transverters für den Kühlschrank rückgebaut. Da fielen schon mal einige Relais, Kabel und Schalter weg.
Auch die Vorrangschaltung für den Landanschluss sowie den Einbauort der FI/LS-Schalter wurde geändert.
Der neue Kühlschrank braucht ja nur noch einen 12 Voltanschluß und sonst nichts mehr.

   
Etwas problematischer war der Gas-Außen-Anschluß. Der ließ sich ja nun nicht in der Lage verändern und ist innen ca. 5 cm im Wege.
Also erhielt der Kühlschrank hinten neue Abstandshalter zur Außenwand. Dabei steht er vorn etwas weiter heraus.

Optisch ist dies nicht weiter störend, weil ja die Wand auf der rechten Seite vom Kühlschrank noch weiter heraus steht.
(siehe Bilder oben)

Übrigens habe ich, wie hier im Bild sichtbar, noch mal die Kabel entwirrt, die Verteilerdose (siehe Bild oben) weggelassen und lediglich zwei Wago-Klemmen verwendet für die Weiterleitung zur Trittstufe.
   
Zum Schluss wurde noch eine Hartschaum-Platte (20mm) besorgt und diese für die zwei Lüftergitter für den alten Kühlschrank zugeschnitten und hinter die Lüftergitter eingebaut.
Dies ist besonders wichtig! Der Kompressor darf nicht nach außen belüftet werden!!
Und dies trotz etlicher gegenteiliger Meinungen im Web!
Er darf hinten (also zwischen Kühlschrank-Rückwand und Womo-Außenwand) keine Temperatur unter 16°C sein, sonst funktioniert er nicht richtig. Die Belüftung des Kühlaggregats befindet sich ja unter dem Kühlschrank und belüftet nach vorn in den Innenraum. Dies ist nun aber gar nicht störend. Da merkt man kaum einen Luftstrom und schon gar keinen warmen.

Der Kühlschrank läuft nun bereits 10 Tage im Probebetrieb.

- Den angeblichen Nachteil: "Gasbetrieb fehlt", gibt es nicht, bzw. erwies sich als unbegründet. Die eingebaute
  300 Ah-Lithium-Batterie und die 500 Wp Solarzellen auf dem Dach sind mehr als ausreichend.
  Auch bei wolkigem Wetter zeigt die Batterie keine Entladungserscheinungen, d.h. maximal 20 Ah am Tag weg und bei 
  Sonnenschein immer voll.
- der angeblich zweite Nachteil: "die Geräuschkulisse" spielt auch keine Rolle.
   Die Womo-Gas-Heizung (auch bei geringer Leistung) ist da lauter und dies hat uns nachts auch nicht gestört und dann hat
   der Kühlschrank ja noch den einschaltbaren Nachtbetrieb und da hört man sowieso fast nichts.

Nun, für die sonnenärmere Jahreszeit habe ich auch keine Bedenken:
1. Allein die 300 Ah LiFePo4-Batterie würde bei Berücksichtigung des anderen Verbrauchs 4 bis 5 Tage halten
    (und dabei kommt ja doch ein wenig von den Solarzellen)
2. Mit der Einstellung 3 von 5 beim Kühlschrank und 2 von 3 beim Tiefkühler habe ich pro Tag einen Verbrauch von 40 Ah 
    feststellen können.
    - Da ich einen 50 Ampere-Booster habe ,kommt bei ca. 1 Stunde Fahrt die nötige Betteriekapazität schnell für einen Tag
    wieder rein
    - Dann könnte ich ja auch über Landstrom mit 65 A Ladestrom die Bordbatterie nachladen.
      Also da im Notfall mal 2-3 Stunden anstecken und es wäre wieder Strom für Tage vorhanden.


5. Hier nun der 220V-Bereich

Vorsicht bei Wechselrichter im Wohnmobil und Nutzung mehrerer externer Steckdosen

           
               Zweiter  Fi-Schalter unbedingt erforderlich !!

Wechselrichter stellen an deren Steckdose ein sogenanntes IT-Netz (ungeerdet) zur Verfügung, d.h. für die beiden Leiter ist nicht
definiert, was L oder N ist. Ein Schutzleiter ist nicht vorhanden bzw. nicht angeschlossen. Einfach ausgedrückt, es gibt keine
Verbindung zur Masse des Fahrzeuges und somit kann bei Berührung eines der beiden Leiter des IT-Netzes kein Strom über den Körper fließen (man bekommt keinen Stromschlag!)

Das Funktioniert aber nicht mehr, wenn nachgeordnet über mehrere Steckdosen mehrere Geräte angeschlossen werden !!
Das IT-Netz muss somit in ein TN-Netz umgewandelt werden:

Im einfachsten Fall wäre nur ein Ausgang-Pol des Wechselrichters mit der Fahrzeugmasse zu verbinden, aber ....

... es muss grundsätzlich in einen mit einem Wechselrichter betriebenen 220V-Bordnetz ein FI-Schalter eingebaut werden, denn der normal verbaute Fi-Schalter für den Außenstrom ist ja hierbei nicht wirksam.

Der Fi-LS-Schalter wird direkt hinter den Transverter geschaltet. Zwischen Transverter und dem Fi ist die Polung (braun-blau) am Ausgang des Transverters noch egal, nur dann am Fi müssen die Kabelfarben entsprechend verwendet werden. Der gelb/grüne Draht vom Kabel vom Wechselrichter bleibt frei. Er ist im Transverter ja auch nicht beschaltet.

Nun wird nur noch eingangsseitig am Fi an N ein gelb/grüner Draht mit angeschlossen und dieser führt zum PE (Schutzkontakt) der Bordsteckdosen
(natürlich entsprechend an eine nahegelegene Steckdose oder Verteilerdose)



Siehe auch auf separater Seite einige Einbaubeispiele für LiFePo4-Batterien nebst
Booster-Einbau und Deaktivierung Trennrelais sowie 220Volt-Anschluß                             



Das ist nun der 220V-Eingangsbereich für unser Womo (vor u. nach Umbau):
 
Das im linken Bild habe ich nun rückgebaut und wie rechts im Bild sichtbar ist nur die 220V-Verteilung übrig geblieben.

Die rechte Dose (im rechten Bild) ist leer bzw, hat nur noch eine 12-Volt-Steckdose. Der ehemals dortige 220V-Außenanschluß befindet sich nun an der rechten Womo-Seite hinten.

Diesen Umbau habe ich gemacht,
+ weil ich in meiner Garage nie an den CE-Außenanschluß herangekommen bin     und
+ wenn auf dem Stellplatz (z.B. bei einem Gewitter) der Außenanschluß abgesteckt werden musste und es in der Nacht bei meist
   schon eingesetztem Regen blöd war, um das Womo herum zu schleichen.

Neuer Sicherungskastem 220V im Küchenteil unter dem Gasherd

Den habe ich nun in das Küchenunterteil (unter den Gasherd unten links) verlagert, weil man da insgesamt besser herankommt.
Hier ist auch die 220V-Vorrangschaltung mit eingebaut sowie die beiden FI-LS für Landstrom und Tranverterstrom.
Siehe auch Gesamtschaltplan.



Weiterhin empfehle ich einen Steckdosenprüfer mitzuführen
 

Insbesondere im Ausland ist immer interessant, was an den Steckdosen so ankommt.

Ich verwende den Tester rechts im Bild. Mit diesem lässt sich natürlich auch ein Fi-Schalter testen.

Besonderheit bei diesen Modellen ist, dass der L-Leiter auf der richtigen Seite sein muss. Gegebenenfalls muss man den Tester herumdrehen.
(links unten die vorletzte Variante zeigt einen solchen Fall an:  "rot-weiß-rot")


 

 
   
6. Die weiteren Schaltpanele über der Aufbautür
   
   
Zu diesen Instrumenten einige Bemerkungen:

6.1 Temperatur Gaskasten: Wie eigentlich allgemein bekannt, besteht LPG (wie an den Tankstellen erhältlich aus einem Gemisch aus Butan und Propan. Nun ist es so, dass Butan ab etwa 3° C nicht mehr vergast. In mit gasbetriebenen Motoren macht dies nichts aus, weil das LPG in flüssiger Form zum "Vergaser" kommt und dort erwärmt wird. Im Wohnmobil sieht das anders aus. Da wird das Gemisch immer in der gasförmigen Phase entnommen. Nun gibt es an den Tankstellen Winter- u. Sommergas jeweils im wechselndem Verhältnis 40/60 %. Wer also länger nur in Regionen unter 3°C unterwegs ist, hat
a)
weniger Gas zur Verfügung oder
b)
bei mehrmaligem Nachtanken nur noch Butan im Tank und dann geht nichts mehr mit Gas. Deshalb dieses Thermometer (mit    akkustischer Warnfunktion) um die Gaskastentemperatur einigermaßen zu Überwachen. Sonst hilft nur Tank erwärmen.

   
6.2 Solarregler-Fernanzeige: Hier gibt es verschiedene Anzeigemöglichkeiten. Ich lasse hier die Bordbatteriespannung anzeigen, weil ich dann ich dann im Batterie-Computer die Ampere anzeige. Die Solarfernanzeige (wie auch derhatte ich also eine weitere Möglichkeit, die 220 V-Versorgung des Kühlschranks zu steuern. Das ist aber nun rückgebaut.

6.2.1 Solarstrom Ein/Aus-Schalten
Den vorhandenen Schaltausgang nutzte ich nun, um den Solarstrom auszuschalten, damit die Bordbatterie bei längerem Stehen des Womos im Freien nicht permanent im Dauer-Lade-Stress steht. Für eine längere Lebensdauer soll sie nie voll geladen gelagert werden.
Dafür habe ich mittels eines SSD-Relais eine manuelle Solarzellen-Abschaltung realisiert.
Verwendet wird ein SSD-Relais mit 40A-Schaltstrom.
   
   

6.3 Gastank-Füllstandsanzeige:
                          
   
6.4 Großes-Schalt-Pannel: Dazu möchte ich nur auf die geänderte Füllstandsanzeige der beiden Abwassertanks hinweisen.

Im Fäkalientank habe ich zwei Schwimmer-Schalter eingebaut, die bei erreichen der Füllmengen 1/2 und 3/4 anfangen zu blinken. Der Fäkalien Tank fasst 118 Liter. Genaueres siehe beim Thema Abwasser.
   

6.5 Batterie-Computer:
Hier gibt es vielfältige Anzeigemöglichkeiten. Erwähnen will ich hier nur die Nutzung des bereits genannten Schaltausganges. dazu muss man wissen, das die Lithium-Batterie ein eigenes Management zur Überwachung hat. Unter anderem schaltet dieses Management bei etwa 3 % Ladezustand alle Verbraucher ab. Dies dient zum Schutz der Batterie vor Tiefentladung. Diesen Schaltausgang brauche ich nun bei der neuen BullTron-Bordbatterie nicht mehr.

Dafür habe ich nunmehr auf diesen Schaltausgang die manuelle Abschaltung der Solarzellen gelegt.
Dies braucht man, wenn das Womo länger draußen abgestellt ist und somit die LI-Bord-Batterie nicht ständigt unter
"Volladungs-Stress" steht. Für die Lebensdauer einer Li-Batterie ist es bei Nichtgebrauch günstiger, wenn sie nicht im Volladezustand ist. In gewissen Abständen sollte man aber den Ladezustand konntrollieren, weil auch im "Aus"-Zustand
ein gewisser geringer Entladestrom fließt.

Wie oben im Bild zu sehen, habe ich die Einstellungen so gewählt, dass die Solarfernanzeige (links) die Spannung der Bordbatterie anzeigt und die Anzeige des Batteriecomputers (rechts) den jeweils fliesenden Strom. Die Balkenanzeige des Füllstandes der Bordbatterie wird permanent angezeigt.

   

6.6 ehemalige Kühlschrank-Außenbelüftung:
Außen hinter dem oberen Lüftungsgitter waren zwei PC-Lüfter verbaut. Wahlweise konnte einer oder alle zwei in Betrieb genommen werden.

6.7 Nun Dachlukenlüfter vorn
Um den vorhandenen Schalter sinnvoll weiternutzen zu können und natürlich auch die beiden PC-Lüfter, habe ich die beiden Lüfter fest in die vordere Dachluke eingebaut. Die Gaze und die Verdunkelung kann man noch frei unter den Lüftern bewegen.
Auch der Aufstellbügel für die Dachluke lässt sich frei bewegen.

Für das Kabel habe ich mit einem 6mm Rundreisen einen Kabelkanal hin zur Aufbautür "gestochen". Dort befinden sich sowieso Kabelkanäle in der Dachisolierung für andere Kabel.

So kann ich nun wie bisher einen oder alle beiden Lüfter mit dem bereits vorhandenen Schalter schalten.
   

7. Booster und Trennrelais

7.1 Vorbemerkung zum handelsüblich verbautem Trennrelais:
Die Lichtmaschine liefert eine sogenannte D+ - Spannung. Es gibt aber auch Fahrzeuge, wo diese D+ Spannung "künstlich" erzeugt wird. Meist ist dies dann nur mit einer kleinen Strombelastung möglich. Um diese D+ Spannung mehrfach zu nutzen, habe ich da eine D+ Stromerhöhung vorgesehen.
Die D+ Spannung liegt nur an, wenn die Lichtmaschine dreht, also der Motor läuft und die Lichtmaschine Strom erzeugt. So lassen sich Geräte ansteuern, die viel Strom brauchen und nur bei Motorlauf versorgt werden sollen, wie z.B. der Kühlschrank, Booster, automatisches Einfahren von Sat-Schüssel und Trittstufe u.a..
Natürlich werden da mit D+ immer nur Relais geschaltet, aber auch da summieren sich schnell die Ströme, wenn man dies mehrfach macht. Der D+ am Kühlschrank für 12 V-Betrieb ist, wie bereits gesagt, deaktiviert. Die Ansteuerung erfolgt nun
a) über den Solarregler und
b) über ein D+ angesteuertes Relais, womit  220 V vom Transverter bereitstellt werden.

Handelsüblich ist es jedoch meist so: Wenn also D+ Spannung  anliegt (Motor läuft), wird auch das Trennrelais eingeschaltet und Starterbatterie und Bordbatterie sind nun direkt verbunden. Die Bordbatterie soll somit direkt von der Lichtmaschine Ladestrom bekommen.

Das hat aber entscheidende Nachteile:

+ Die Ladekennlinien von Lithiumbatterie und Starterbatterie passen nicht zusammen.

+ Frühere Lichtmaschinen-Regler laden Blei-Akkus nur zu etwa 80 % voll, um ein "Kochen" der Batterie zu vermeiden. Bei neueren Fahrzeugen auch noch viel schlimmer, weil noch weniger, um Abgaswerte einzuhalten. Das Fahrzeug soll einfach nur noch starten können.

+ Im Wohnmobil ist dies aber völlig unerwünscht, weil mit Start des Motors und Schalten des Trennrelais sich die Ladezustände von Starterbatterie und Bordbatterie versuchen auszugleichen !!

Hat man auf dem Stellplatz seine Bordbatterie "schön vollgeladen", zieht dann die leerere Starterbatterie den Ladezustand der Bordbatterie herunter, bis sich theoretisch die Ladezustände ausgeglichen haben. Absoluter Mist, oder ?

7.2 Abhilfe durch den Booster
   
     
Der Booster ersetzt das Trennrelais. Simpel erklärt gaukelt der Booster dem Lichtmaschinen-Regler einen sehr hohen Strombedarf vor und reizt so die Lichtmaschine, einen hohen Strom bereitzustellen.

Für die Kabel (rot) sind große Querschnitte nötig. Dabei spielt aber nicht nur die notwendige Dicke für 50 Ampere eine Rolle, sondern auch der Spannungsabfall mit zunehmender Kabellänge. Ich habe 50 qmm verwendet. Starter-Batterieseitig mit 120 A abgesichert.

Angesteuert wird der Booster wiederum durch das D+ - Signal.
Der Booster bietet verschiedene Anschluss- und Einstellmöglichkeiten für verschiedene Batterie-Typen bzw. verschiedene Ladekennlinien.


Fazit: Vom Motorstart bis voller Bordbatterie drückt der Booster einen hohen Ladestrom in die Bordbatterie. Einfache Rechnung: 1 Stunde Fahrt = 50 AH rein in die Batterie.
(Natürlich abhängig von Booster-Typ)

Parallel dazu liefert die Solaranlage 5 bis 20 A (je nach Sonnenschein) zusätzlichen Strom für die Bordbatterie.
   
Siehe dazu auch die Einbaubeispiele auf meiner gesonderten Seite
oder meinen Schaltplan                       
Rechts im Bild ist die Sicherungsplatine auf der Starterbatterie zu sehen.

Die Starterbatterie befindet sich in einem Kasten unterhalb der Füße am Fahrersitz.

Die Sicherung unten im Bild (120 A) ist zusätzlich eingebaut ( ein freier Sicherungsplatz ist dort vorhanden) und führt dann mit einem Batteriekabel (50 qmm) zum Booster.

An allen kritischen Stellen ist dieses Kabel noch in flexiblem Kabelrohr geführt.
   
7.3 Betrachtungen zur Energie-Bilanz     

Sommermonate:

Nach mehrjähriger Erfahrung
kann ich sagen, dass meine Gesamtdimensionierung für die Sommermonate vollkommen ausreicht.


Sonnenarme Zeit:

Sofern man in der sonnenarmen Zeit nicht jeden Tag eine gewisse Strecke fährt wird es jedoch trotzdem knapp, wenn man seine Verbrauchsgewohnheiten beibehalten will. Kaffeekochen mit Gas bringt da schon eine gewisse Entspannung.
Steht man aber mal 1-2 Tage kann es schon knapp werden, weil ja auch die Solarzellen nicht viel bringen.

Deshalb als erste Lösung eine stärkere Batterie mit nun 300 AH
   

Es musste aber eine weitere Lösung für die sonnenarme Zeit her:


Brennstoffzelle und Notstromaggregat kommen nicht in Frage.

8. Ladegeräte für die Bordbatterie

Also habe ich ein Ladegerät mit 50 Ampere Ladestrom gekauft (da habe ich länger gesucht und verglichen), wobei es bei 50 A Ladegeräten nicht so viele gibt.

Wichtig war mir eine totale Abschaltung, wenn die Batterie voll ist (also mittels Relais) und eine maximale Ladung bis Batterie-Voll.
In der Praxisanwendung hat sich nun gezeigt, dass erst wenn die Batterie fast voll ist,
+ in eine stetig reduzierte Lade-Stromstärke übergegangen wird
+ und dann das Ladegerät vollkommen abschaltet.
Nun ist die Bordbatterie in wenigen Stunden wieder vollkommen voll.

Warum dies so gemacht:
Sollte nun in der sonnenarmen Zeit
die Bordbatterie mal stark entladen sein, fahren wir an einen Stellplatz mit Ladesäulen und weil die Ladezeit nun wirklich so kurz ist, kann man das auch am Tag (also ohne Übernachtung) z.B. während eines Stadtbesuches oder einer Wanderung machen.

Hier das neue 50 A-Ladegerät
   
   

Nun habe ich ja aber schon ein Ladegerät mit 15 A Ladestrom


Dieses 15A Ladegerät hat jedoch nur eine Ladeschluss-Spannung von  13,8 .
Zum Vollladen der Batterie reicht das nicht. Da müsste also eine Lade-Endspannung von 14,6 Volt da sein!

Die 13,8 V sind aber optimal für eine Erhaltungsladung, wenn z.B. das Womo längere Zeit abgestellt ist.
Für die Lebensdauer einer Lithium Batterie ist aber gerade da maßgebend, dass sie sich nicht ständig im Volllade-Zustand befindet.

Also habe ich beide Ladegeräte so eingebaut, dass ich sie mittels Schalter wahlweise an den anliegenden Außenstrom zuschalten kann.
a) im Sommer Schnell-Ladung mit 50A an einer Außensteckdose
b) im Winter mit strenger Kälte Erhaltungsladung mit 15A und Warmhalten der Batterie (auch nur bei Landstrom)
(d.h. Warmhalten durch die in der Bulltron-Batterie eingebaute, automatische Batterie-Heizung.Der Ladevorgang wird erst gestartet, wenn die nötige Temperatur erreicht ist ist.)

Und: Die Batterieheizung startet erst, wenn die Batterie auch einen Ladestrom registriert (es wird also kein Heiz-Strom aus der Batterie selbst entnommen!)

Wie im rechten Bild zu sehen, die Schalter für die beiden Ladegeräte im Bereich des Küchenteiles
Mittels der 220V Vorrangschaltung ist alles so geschaltet, dass die Ladegeräte natürlich nur zugeschaltet werden können, wenn Landstrom auch wirklich anliegt.
Der rote Druck-Schalter schaltet den Transverter ein und die beiden Kontrolllampen
 zeigen an, ob Landstrom oder Transverter-Strom anliegt, wobei Transverter-Strom nur genutzt werden kann, wenn kein Landstrom anliegt.    
   

9. Solarzellen und Solarregler
   
   
Auf dem Dach sind 5 Solarzellen mit je 100 Wp installiert, weil der Solar-Regler 550 Wp verarbeiten kann. Bei der Kabelverlegung ist auch hier wichtig, für die Kabellänge die richtigen Querschnitte zu verwenden. (siehe Tabelle oben)

Besonders wichtig ist, dass alle Solarpannele mit Dioden entkoppelt sind. Die Abschattung auch nur eines kleinen Teiles einer Solarplatte führt eigentlich zum vollkommenen Zusammenbruch der Stromlieferung der Platte. Wer also viel Strom will, muss in der "heißen" Sonne stehen.

Meine Anlage liefert in unseren Breiten im Sommer etwa 20 A Strom. Bei bedecktem Himmel sind es noch ca. 3-5 A und im Frühjahr/Herbst kommen bei Sonnenschein immer noch 5-8 A zustande.

9.1 Noch eine Bemerkung zu einer zusätzlichen Sicherung am Solarregler

   
   
Bei diesem Umbau ist mir noch was ganz anderes aufgefallen:
Ich hatte immer das Gefühl, dass irgend etwas leicht verschmort riecht. Das habe ich nun gefunden. Es ist der Sicherungshalter für die 40A-Sicherung am Solarregler. Offensichtlich durch erhöhten Übergangswiderstand an der Sicherung/Sicherungshalter ist das dort so warm geworden, dass sich sogar die Plaste des Gehäuses um die Sicherung herum leicht verformt hat.

Zum Glück war an der Platine des Reglers noch kein Schaden entstanden. Sicherung und Sicherungshalter waren nicht mehr zu verwenden. Nun habe ich die beiden "verschmorten" Sicherungshalter ausgelötet und einen Draht von dort nach außen geführt. Der zweite Pol des Sicherungshalters geht ja direkt auf den Ausgang "+" Bordbatterie.
Siehe dazu Bild oben für LCD-Solar-Strom-Abschaltung.

Mittlerweile ist diese Sicherung durch eine Midi-Sicherung ersetzt, weil die im Bild sichtbare warm wurde. (neues Bild kommt noch)
   

10. Kaffeemaschine und Wasserkocher

Unser Transverter liefert 1500 Watt mit reiner Sinus-Welle. Damit betreiben wir die Kaffeemaschine, den Wasserkocher, im Hochsommer einen großen Fensterlüfter, teils den Kühlschrank und diverse Ladegeräte.
   
  + Die Kaffeemaschine hat 3 Abschaltfunktionen:
    a) Kaffee ist durch (dann Wärmeplatte),
    b) Tastschalter an Maschine für Ausschalten/Einschalten und
    c) wenn 220V anderweitig abgeschaltet wird. Wenn z.B. am großen Pannel über der Aufbautür der Schalter für Licht
        (oder auch der Hauptschalter) ausgeschaltet werden, schaltet auch der Transverter aus.

Umschalter für Kaffeemaschine / Wasserkocher
+ Beide können nicht zur gleichen Zeit betreiben werden, da dies die Leistung des Transverters übersteigen würde und er automatisch abschalten würde, habe ich für beide Geräte einen Umschalter eingebaut
   


Und: beide Geräte sind natürlich angeschraubt und können so auch bei Fahrt dort stehen bleiben.


11. Das Laden der Starterbatterie

   
Die Ladegeräte 15A und 50A versorgen aber nicht auf direktem Weg auch die Starterbatterie mit Strom.

Der Solarregler stellt bei genügend voller Bordbattrie (aber erst nur dann) einen Erhaltungs-Ladestrom für die Starterbatterie von etwa 1,5 A zur Verfügung. Nachts und in der Garage passiert da nichts, weil da sich die die Bordbatterie langsam entlädt und so auf Dauer nicht voll ist, wobei natürlich diese Ladefunktion nicht funktioniert, aber dann ja andererseits dies für eine längere Lebensdauer der LiFePo4-Bord-Batterie sorgt.

Um die Starter-Batterie trotzdem laden zu können, habe ich eine Schaltung integriert, die manuell zuschaltbar einen Ladestrom für die Starterbatterie von maximal 5 A ermöglicht (eine 12 V-55W-Halogenlampe begrenzt den Strom). Dieser Strom kommt direkt aus der Bordbattrie. Dies funktioniert als Dauerlösung sehr gut und bei der Starterbatterie stellt sich ein Ladezustand von ca. 12,5 Volt ein womit sie auch zu ca. 80 % voll ist. (somit dürfte sie im Winter auch nicht einfrieren)
   
 Manuell zuschaltbar deswegen, weil dies im normalen Reisebetrieb nicht gebraucht wird (Lichtmaschine läd ja die Starterbatterie) und die 1,5 A die gelegentlich von den Solarzellen kommen reichen beim Stehen im Freien aus. Wenn man aber länger steht (ohne viel Strom von den Solarzellen), sollt man schon hin und wieder einen Blick zum Voltmeter der Starterbatterie haben u. ggf. manuell etwas nachladen. Es ist der rote Schalter oben am Schaltpannel am linken Bett (nicht roter Taster darunter!)    
     
12. Das Schaltpanel am linken Bettkasten ... hat folgende Funktionen:    
a) Schalter für Bettkasten-Licht
    (LED gelb)

b) Zuschalten 5A-Lade-Strom für Starterbatterie (LED rot)

   - Der Solarregler würde bei Ladungsüberschuß die Starter-Batt.
     mit ca.1 bis 2 A laden

   - Die zweite Möglichkeit die Starterbatterie mit bis zu 5A
      zu laden, lässt sich durch manuelles Zuschalten realisieren.
      Siehe auch obigen Schaltplan.

c)  LED blau: Die Alarmanlage hat neben der eingebauten Batterie
      mindest noch eine fremde Strom-Quelle (von mehreren)


d) 12V-Steckdose

            Siehe auch in der Rubrik "Nützliches"